Bericht zum Niedersächsisch-Bremischen Schulschachpokal 2014
Am 25. und 26.11.14 fand der zur Tradition gewordene niedersächsisch-bremische Schulschachpokal in der altehrwürdigen Aula des Hermann-Böse-Gymnasiums statt. An zwei Tagen trugen ca. 250 Schülerinnen und Schüler spannende Kämpfe am Schachbrett aus. Am Dienstag begegneten sich 19 Grundschulmannschaften in 7 Runden nach Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler, pro Partie. Jede Mannschaft bestand aus 8 Spielern plus bis zu zwei Ersatzspielern. Besonders stark spielten zwei der fünf niedersächsischen Mannschaften, die Grundschule St. Martin aus Hagen und die Grundschule Finkenburg aus Aurich auf. Aus Bremer Sicht konnten da nur die Grundschule An der Gete und die überraschend stark aufspielende Grundschule (GS) St. Marien mithalten. In der 3. Runde kam es dann zum Duell der GS An der Gete und der GS St. Martin. Die GS St. Martin gewann 5:3, eine kleine Vorentscheidung war gefallen. Ihre Titelambition unterstrich die GS St. Martin in der nächsten Runde mit einem überraschend klaren Sieg (7:1) gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagene GS Finkenburg. Und tatsächlich gaben die Grundschüler aus St. Marien keine Punkte mehr ab und wurden ungeschlagen Pokalsieger. Zweiter wurde die GS Finkenburg, die neben ihrer Niederlage gegen den späteren Sieger nur noch ein Unentschieden gegen die starke GS St. Marien abgab. Mit einer tollen Leistung wurde die GS An der Gete Dritter und die GS St. Marien Vierter. Hervorheben möchte ich auch die GS Karl-Marx-Schule, die mit vier Mannschaften aus Bremerhaven angereist war!
Am Mittwoch spielten dann die SEK 1-Schulen im gleichen Modus ihren Pokalsieger aus. Allerdings gibt es hier die Einschränkung, dass jeweils aus den Jahrgängen 5/6, 7/8 und 9/10 mindestens zwei Spieler an den Brettern sitzen müssen. Von den 12 gemeldeten Mannschaften kamen fünf aus Niedersachsen. Und auch hier sollten die Niedersachsen die Nase vorn behalten. Die Vorjahressieger vom letzten Jahr, die OS Hasbergen, konnten ihrer Favoritenrolle wegen durch das Praktikum bedingter Ausfälle zwar nicht ganz gerecht werden, dafür übernahmen aber die Schüler von der Schule Willmsstraße aus Delmenhorst von Anfang an die Führung für die Niedersachsen. Schon nach den ersten beiden Runden konnten sich die Delmenhorster mit Siegen über die starken Bremer Teams des Gymnasiums an der Hamburger Straße (späterer Dritter) und des Kippenberg Gymnasiums (späterer Zweiter) Hoffnungen auf den Titel machen. Einen Ausrutscher in der vierten Runde gegen die OS Hasbergen leisteten sich die Delmestädter zwar noch, gefährden konnte sie aber niemand mehr. Trotz der frühen Niederlagen kämpften die Mannschaften vom Kippenberg Gymnasium und dem Gymnasium an der Hamburger Straße tapfer weiter und verloren keinen einzigen Kampf mehr.
Wie immer konnten sich die drei erstplatzierten Mannschaften über Pokal und Medaillen freuen. Aber auch der Rest ging natürlich nicht leer aus: Es gab Urkunden für alle und - für die meisten Teilnehmer am wichtigsten - eine große Tüte Weingummi zur Versüßung der Heimreise. Ich hoffe, alle teilnehmenden Mannschaften haben viel Spaß gehabt und werden auch nächstes Jahr im November wieder den Weg in die Aula des Hermann-Böse-Gymnasiums finden.
Jago Matticzk
Schulschachreferent Bremen