An die Vorstellung einer Bremer Schachjugend ohne Ulrike Schlüter müsse er sich erst gewöhnen, begann der Vorsitzende des Landesschachbunds, Dr. Oliver Höpfner, seine Laudatio auf unsere scheidende 1. Vorsitzende, und berichtete von der fast immer harmonischen und konstruktiven Zusammenarbeit, ehe er ihr zum Abschied einige Präsente überreichte.

Seit 1992 im Vorstand aktiv, die meiste Zeit davon als 1. Vorsitzende, hat Ulrike die Bremer Schachjugend über beinahe drei Jahrzehnte entscheidend geprägt. Der Entschluss, nun nicht wieder kandidieren zu wollen, war lange gereift und bereits vor Beginn der Corona-Pandemie so kommuniziert worden, dass es Ulrikes letzte Amtszeit werden würde.


 

Auch wenn das Ende somit etwas unglücklich verlief und wir – wie alle Schachverbände – vor gänzlich neuen, unerwarteten Herausforderungen standen, fällt Ulrikes Fazit zu 29 Jahren Vorstandsarbeit wenig überraschend sehr positiv aus. Sie erinnert an unzählige Vorstandssitzungen mit engagierten Kollegen, die alle ihre eigenen, kreativen Ideen in den Verband einbrachten, auch wenn von ihnen niemand so lange im Amt aushielt wie Ulrike selbst. An Bremer Jugend-Einzelmeisterschaften, die immer das Jahreshighlight für die Masse der Aktiven darstellten. An mehrere Deutsche Meister und weitere junge Bremer, die Top-Platzierungen bei überregionalen Wettkämpfen erringen konnten. Und ganz selbstverständlich hatte bei all dem auch die Organisation im Hintergrund einen nicht unerheblichen Anteil am Gelingen all dieser Veranstaltungen.

Ulrike, herzlichen Dank für dein geradezu übermenschliches Engagement!

Nun also hat Ulrike in Emmilie König eine passende Nachfolgerin gefunden, die sie selbst an das Ehrenamt herangeführt und auf diese Weise behutsam auf die vor ihr liegenden Aufgaben vorbereitet hat.
Und Emmilie wartete in ihrer Antrittsrede auch direkt mit den ersten Ideen auf: Ein Seminar zur Gewinnung junger Ehrenamtlicher, durchgeführt noch in diesem Jahr in Kooperation mit der Deutschen Schachjugend, soll weitere junge Bremer für die Mitarbeit in der Bremer Schachjugend gewinnen.
Denn wie so oft gilt auch im Vorstand der BSJ der Slogan: Schach ist ein Teamsport!

Ein großer Dank gilt auch den beiden weiteren scheidenden Vorstandsmitgliedern, Detlef Ryniecki als 2. Vorsitzenden sowie Wilfried Schmid als Schatzmeister. Ihre Ämter sind nunmehr vakant.

Neu im Vorstand begrüßen wir ganz herzlich Malte Hentrop, der sich als Turnierleiter um die Durchführung der Einzelwettbewerbe kümmern wird.

Der (gesamte!) Vorstand der Bremer Schachjugend


Hier noch das Protokoll der Jahreshauptversammlung.